Himmelfahrt
eigentlich Christi Himmelfahrt.
. . . oder Vatertag?
Ja, Jesus ging an Himmelfahrt zu seinem Vater zurück! Die volkstümlich gewordene Benennung „Vatertag" für Christi Himmelfahrt kommt aber nicht daher.
Nach seiner Auferstehung (Ostern) war Jesus in seiner menschlichen Natur anwesend. Seine Jünger konnten ihn als Mensch sehen. Aber sein Vater hatte eine andere Bestimmung für ihn: Er sollte unser Fürsprecher vor Gott sein. Und: Er sollte das Reich Gottes unter den Menschen aufbauen. Dazu musste er wieder zurück in die nicht sichtbare Welt Gottes. Nur dort kann er als Gottessohn in Einheit mit dem Vater und seinem heiligen Geist wirksam werden.
Himmelfahrt ist also nur vordergründig die Aufnahme von Jesus in die Wolken - so sahen die Jünger den Vorgang mit ihren Augen (Apostelgeschichte Kap.1 Vers 9). Maßgeblich ist die Aufnahme in die unsichtbare Himmelswelt Gottes und Jesu Herrschaftsantritt. Auch ist es die Vorbedingung für die Ausgießung von Gottes Geist auf die Menschen (Johannesevangelium Kap. 14). Das geschah dann Pfingsten.
Wir sind aber durch die Himmelfahrt nicht von Jesus verlassen, da Gottes Geist Jesus vertritt und uns Erkenntnis und Kraft gibt. Dadurch bleibt unsere Beziehung zu Jesus erhalten, wir erreichen ihn im Gebet mit den Augen des Herzens. Das wollen wir an diesem Feiertag bedenken.