Aufruf zur Teilnahme an den Europawahlen

Symbolfoto: Petra Schmidt / pixelio.de

Eine „faire Auseinandersetzung um Europas Zukunft“ erhofft die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) im Vorfeld der Europawahl im Juni 2024. Sie plädiert dafür, bei der Wahlentscheidung auf Kandidaten zu setzen, die ein gutes Miteinander über Grenzen hinweg suchen, anstatt zu polarisieren.

„Diese Europawahlen haben eine herausragende Bedeutung für die Zukunft Europas“, heißt es in der Erklärung, die vom Rat der GEKE kürzlich verabschiedet wurde. Wesensmerkmale der EU seien nicht nur eine gemeinsame Wirtschaft, sondern auch gegenseitige Solidarität in Krisenzeiten und Friedenspolitik. Viele Herausforderungen wie Klimawandel, Krieg, Migration, soziale Ungleichheit und wirtschaftliche Rezession machten nicht an nationalen Grenzen Halt, sondern haben eine globale Dimension und könnten nur gemeinsam gelöst werden.

Die zehnten Wahlen zum weltweit einzigen direkt gewählten Parlament, das die Geschicke vieler Länder lenkt, finden vom 6. bis 9. Juni statt. Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa ermutigt jede und jeden an den Europawahlen teilzunehmen und konstruktiv an der Gestaltung der Europäischen Demokratie mitzuwirken. Sie ermuntert auch die Kirchen, im Vorfeld der Wahlen Orte für Meinungsbildung und für Begegnungen mit Politikerinnen und Politikern zu sein.

Die GEKE selbst arbeitet seit über 50 Jahren im Geiste der „versöhnten Verschiedenheit“ an der vielfältigen europäischen Kirchengemeinschaft der lutherischen, reformierten, unierten und methodistischen Kirchen. „Der Auftrag der Kirchen endet nicht an nationalen Grenzen“, betont GEKE-Generalsekretär Mario Fischer. Die Kirchen könnten in ihrer jeweiligen Region und in Europa einen wichtigen Beitrag zum sozialen und kulturellen Zusammenhalt in Europa leisten, so Fischer weiter.

25. März 2024
Presseinformation der GEKE

 

In diesem Jahr treffen sich die 96 Mitgliedskirchen der GEKE bei der Vollversammlung in Hermannstadt/Sibiu. In Anlehnung an den neutestamentlichen Brief an die Epheser lautet ihr Motto „Im Licht Christi – berufen zur Hoffnung“. Sie möchte damit „Europa die Hoffnung bringen, die aus diesen Erfahrungen erwächst, um unser Miteinander-Leben zu verbessern“, heißt es in der Erklärung.

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