Orte der Wärme schaffen

Mit Blick auf den Reformationstag am Montag (31. Oktober) hat Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden die Kirchen dazu aufgerufen, „Orte der Wärme“ zu schaffen, „nicht nur der äußeren“. Angesichts der sich überlagernden Krisen und Konflikte in der Gesellschaft seien Orte wichtig, an denen Menschen die Barmherzigkeit Gottes erfahren könnten, schreibt sie in einem Brief an die reformierten Pfarrämter in Deutschland. „Wärmewinter“ sei ein schönes Wort gegen die äußere und innere Kälte unserer Welt und Gesellschaft.

Menschen die Gelegenheit zu geben, an einem warmen Ort zusammenzukommen, „Wärme für Körper und - viel mehr noch - für die Seele zu finden“, das sei jetzt wichtig, führte die Kirchenpräsidentin aus. „Vielleicht konzentrieren sich Gemeinden in neuer Form auf diese Orte der Wärme. Das Wohnzimmer des Dorfes, Ortes, Stadtteils: Gottes Wohnzimmer. Das vermag Menschen Halt zu geben und Gemeinden vielleicht auch.“

„Der Reformationstag ermutige die Kirche, diesen Zusammenhalt erfahrbar werden zu lassen - Gott will, dass wir seine Barmherzigkeit sichtbar machen“, erklärte Bei der Wieden.

Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen haben Reformationstag in diesem Jahr unter das Motto "Was gibt Halt?" gestellt. Der Reformationstag ist in den östlichen Bundesländern - außer Berlin - gesetzlicher Feiertag. 2018 haben Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Reformationstag zu einem neuen, zusätzlichen gesetzlichen Feiertag erklärt. Damit ist in neun Bundesländern an diesem Tag arbeitsfrei. Zum 500. Jahrestag der Reformation am 31. Oktober 2017 war der Tag einmalig bundesweit arbeitsfrei.

28. Oktober 2022
Evangelischer Pressedienst (epd)


Der Brief zum Download

 

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