Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" startet

Kirchenpräsident Jann Schmidt hat dazu aufgerufen, die evangelische Hilfsaktion „Hoffnung für Osteuropa“ zu unterstützen. 18 Jahre nach dem Verschwinden des Eisernen Vorhangs lebten in Mittel- und Osteuropas nach wie vor viele Menschen in erschreckender Armut. „Mit den politischen Strukturen  brachen in vielen Ländern soziale Sicherungssysteme zusammen und Millionen Menschen wurde die Existenzgrundlage entzogen“, so der Kirchenpräsident. An diesem Wochenende wird die Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ mit Kollekten in allen evangelisch-reformierten Kirchengemeinden eröffnet.

„Besonders die kleinen Kirchen Osteuropas brauchen für ihre diakonische Arbeit noch immer unsere Unterstützung“, erläutert Diakoniepastor Dietmar Arends. Das Diakonische Werk der Evangelisch-reformierten Kirche unterstützt in diesem Jahr besonders drei Projekte. In der Ukraine wird in der Stadt Beregszász der Aufbau eines Hauses für ledige Mütter gefördert, in der Slowakei wird die Auf- und Ausbau der Diakonie unterstützt und in Rumänien Roma-Projekte. „Zu allen Projekten haben wir direkten Kontakt und können ihre Entwicklung verfolgen“, so Arends.

Die Aktion „Hoffnung für Osteuropa steht unter dem Motto „Zeichen setzen - für ein gerechtes Europa“ und erbrachte im vergangenen Jahr in der Evangelisch-reformierten Kirche durch Kollekten und Spenden insgesamt 23.000 Euro. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr etwa 150 Projekte mit dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ gefördert. Im Jahr 2010 fand die bundesweite Eröffnung der Spendenaktion mit einem Festgottesdienst in Nordhorn (Grafschaft Bentheim) statt. In diesem Jahr wird die Initiative erstmals nicht mehr zentral von der bundesweiten Diakonie in Stuttgart organisiert, sondern von beteiligten Landeskirchen wie der Evangelisch-reformierten Kirche.

10. März 2011
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

Foto: Mutter-Kind-Heim in Beregszász, Projekt der Diakonie der Reformierten Kirche der Karpatho-Ukraine

Zurück