Reformierte unterstützen Antisemitismus-Kampagne
Die Evangelisch-reformierte Kirche beteiligt sich zusammen mit den anderen evangelischen Kirchen an der niedersächsischen Kampagne gegen Antisemitismus. „Es kann nicht sein, dass jüdische Menschen in Deutschland wieder Angst um ihr Leben haben müssen“, sagt Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden. „Wir wollen deutlich zeigen, dass wir als Kirche an der Seite der jüdischen Menschen und der jüdischen Gemeinden in unserem Land stehen.“
„Antisemitismus beginnt im Alltag“ ist das Motto der vom niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens, Gerhard Wegner, ins Leben gerufenen Kampagne. Ab dem 7. November 2024 startet sie insbesondere über Social-Media-Kanäle und thematisiert typische Redewendungen, die häufig antisemitische Aussagen einleiten.
Ziel sei es, möglichst viele Menschen im Land darauf aufmerksam zu machen, dass Antisemitismus bereits in kleinen Situationen im Alltag beginne, betont Wegener zum Beginn der Kampagne. Bereits hier sei es wichtig zu widersprechen!
Zudem ruft die Kirchenpräsidentin zwei Tage vor dem 9. November dazu auf, sich an den Gedenkveranstaltungen zur Reichpogromnacht vor 86 Jahren zu beteiligen. „Wir denken beschämt an die Reichspogromnacht am 9.11.1938, den blutigen Auftakt der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens in Nazi-Deutschland. Nie wieder darf so etwas geschehen!“
7. November 2024
Ulf Preuß, Pressesprecher