Norddeutsche Mission hat neuen Präses
Die Norddeutsche Mission mit Sitz in Bremen hat einen neuen Präses. Die Delegierten der Hauptversammlung des Missionswerkes wählten am Samstag, 22. April, in der Hansestadt einstimmig den Bremer Pastor Frank Mühring zum Vorstandsvorsitzenden. Zu der vor fast 190 Jahren gegründeten Mission gehören heute evangelische Kirchen in Togo und Ghana, die Bremische Evangelische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelisch-reformierte Kirche und die Lippische Landeskirche.
Frank Mühring ist Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde Bremen-Oberneuland und Mitglied des leitenden Kirchenausschusses der Bremischen Evangelischen Kirche. Der Bremer Theologe löst Dietmar Arends ab. Der leitende Theologe der Lippischen Landeskirche war die letzten zehn Jahre Präses und kandidierte nicht erneut für das Amt. Mühring wurde zunächst für sechs Jahre gewählt.
Während der Hauptversammlung, die alle zwei Jahre in einer der Mitgliedskirchen einberufen wird, verabschiedeten die Delegierten außerdem ein Klimapapier. Darin wird formuliert, dass die gesamte Arbeit der Norddeutschen Mission bis 2030 treibhausgasneutral gestaltet werden soll.
Norddeutsche Mission engagiert sich hauptsächlich entwicklungs- und klimapolitisch sowie im theologischen Austausch. Der jährliche Etat des Werkes beträgt nach Angaben ihrer Generalsekretärin Heike Jakubeit 1,3 Millionen Euro. Davon werden 60 Prozent aus den Mitgliedsbeiträgen der sechs Mitgliedskirchen finanziert. Der Rest kommt aus Spenden, Vermächtnissen und sonstigen Erträgen.
Die Evangelisch-reformierte Kirche wird in der Norddeutschen Mission durch Ökumenepastor Thomas Fender sowie Pastorin Christine Oberlin aus Bützow in Mecklenburg vertreten.
26. April 2023
Ulf Preuß, Pressespecher / Evangelischer Pressedienst (epd)