Neufassung der Reformierten Liturgie
Mehr als 20 Jahre lang hat sich die Reformierte Liturgie als zuverlässige Grundlage für die Gottesdienstgestaltung bewährt. Nun soll der Text neu bearbeitet werden, in einer Zusammenarbeit aus Vertreter*innen deutscher Landeskirchen wie auch Personen aus der evangelisch-altreformierten Kirche und aus der Schweiz.
Koordiniert wird das Projekt vom Reformierten Bund, mit Pfarrerin Judith Filitz als Projektleiterin. Ihre Stelle als Pfarrerin im Probedienst wird finanziert von der Lippischen Landeskirche. Ab Juli 2021 wird außerdem im Auftrag der Evangelisch-reformierten Kirche Pfarrerin Anne Mirjam Walter aus Hameln das Projekt unterstützen. Um die Umsetzung kümmert sich eine Fachgruppe von mehr als 30 Personen. Auch die Gemeinden sollen in Zukunft beteiligt werden.
Im Januar hat die Projektgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Beim Auftakttreffen wurde deutlich, welch hohe Wertschätzung die Reformierte Liturgie in den reformierten Gemeinden genießt. Besonders die Gebetstexte werden nach wie vor häufig wegen ihrer sensiblen und theologisch präzisen Sprache genutzt. Aber auch die liturgiedidaktischen Hinweise, die in die verschiedenen Teilbereiche der Liturgie einführen.
Neu dazukommen werden die Themen „ökumenischer Gottesdienst“ mit einem englischsprachigen Formular sowie Überlegungen zu digitalen Gottesdienstformaten. Zusätzlich wurde eine Resonanzgruppe gebildet, die sprachästhetisches und theologisches Feedback zu den neuen Texten geben wird. Am Ende soll neben einem handlichen Buch auch ein breites und erweiterbares Onlineformat stehen, das liturgische Angebote auch über die Kernbereiche hinaus anbieten wird.
Kathrin Oxen, Moderatorin des Reformierten Bundes, dankte für die Unterstützung der Lippischen Landeskirche und der Evangelisch-reformierten Kirche. Sie sprach sich zugleich für eine offene, gemeinsame Umsetzung aus: „Wir wollen, dass das ein generationenübergreifendes Projekt wird.“
Die Projektgruppe wird sich zukünftig zwei Mal im Jahr treffen und sich über die Arbeit an den Einzelthemen austauschen.
21. April 2021
Presseinformation des Reformierten Bundes