Möllenbeck feiert 350-jähriges Bestehen

Kloster Möllenbeck (Foto: Kai Wessel)

Die Kirchengemeinde Möllenbeck im Weserbergland hat am 25. Mai ihr 350-jähriges Bestehen gefeiert. Im Festgottesdienst predigte Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden. Von Beginn an war die Kirchengemeinde eng mit dem Kloster vor Ort verbunden.

Die Reformation ließ das Stift Möllenbeck nach 1570 zunächst als evangelisch-lutherisches Kloster fortbestehen. Als Möllenbeck an die Landgrafschaft Hessen-Kassel fiel und evangelisch-reformiert wurde, wandelte Landgräfin Amalie das Kloster in eine Staatsdomäne um. 1675 gründete sich dann die Kirchengemeinde und nutzte die Klosterkirche für ihre Gottesdienste.

Ursprünglich wurde das heute als Kloster bekannte Gebäude als Damenstift erbaut, den Urkunden nach im Jahr 896. Diesem Zweck diente es einige Jahrhunderte, auch wenn das Kloster im Laufe der Zeit immer wieder brannte und durch einen Brand fast komplett zerstört wurde. Erst im 15. Jahrhundert zogen Mönche ein.

Heute beherbergt das Kloster ein Jugendfreizeitheim und wurde inzwischen in großen Bereichen renoviert. Eigentümerin des Klosters ist die Landeskirche, die die Nutzungsrechte an die Kirchengemeinde übertragen hat. Pastorin Ute Schulz meint, dass das Gemeindeleben durch das Kloster eindeutig bereichert werde. So organisiere die Gemeinde das Jugendfreizeitheim im Obergeschoss des Klosters und kümmere sich um regelmäßige Führungen durch das Kloster und Veranstaltungen oder Ausstellungen. Für das Dorf, sei das Kloster ein zentraler Ort, an dem man gern zusammenkomme.

1. Juni 2025
Carolin Gniesmer

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