Mit Beharrlichkeit und Nachdruck für Reformen

Bischof Franz-Josef Bode wird am 16.2.21 70 Jahre (Foto: Bistum Osnabrück)

Kirchenpräsident Martin Heimbucher hat zum 70. Geburtstag des Osnabrücker Bischofs Franz-Josef Bode dessen Bereitschaft für Veränderung in der Kirche gewürdigt. Der katholische Bischof wird am Dienstag, 16. Februar 2021, 70 Jahre alt. Heimbucher schreibt in einem Gastbeitrag für die Bistumszeitung „Kirchenbote“, Bode setze sich wie kaum ein zweiter „mit Beharrlichkeit und Nachdruck“ für Reformen ein.

„Franz-Josef Bode legt den Finger in die Wunden, die sich seine Kirche selbst zugefügt hat“, schreibt Heimbucher und benennt dabei die Themen sexualisierte Gewalt, das zölibatäre Leben der Priester, die Missachtung der Fähigkeiten der Frauen und Fragen zu Partnerschaft und der Sexualität. Bei allen Reformbestrebungen komme Bode seine große Erfahrung in der Leitung von Kirche zugute. Auf Heimbuchers Frage vor einigen Jahren, wie in der Kirche wirkliche Veränderungen gelingen könnten, habe Bode geantwortet: „Die Not ist durch nichts zu ersetzen!“ Diese Satz drücke eine unbeugsame Hoffnung aus, so Heimbucher. Bedrängnisse müssten die Kirche nicht in Angst erstarren lassen. Sie würden zum Anlass mutiger Worte und Taten.

Franz-Josef Bode werbe für eine Kirche, „die mit Besitz, Geltung und Macht anders als bisher umgeht: ‚achtsam nach den Seligpreisungen der Berg- und Feldpredigt Jesu.‘“ Damit entwerfe Bode auch eine Vision für die Christenheit insgesamt, in einer Zeit, in der die Kirchen weiterhin Mitglieder verlieren.

12. Februar 2021
Ulf Preuß, Pressesprecher

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