Kitas haben Qualität im Blick

14 Kitas aus dem Kindertagesstättenverband Grafschaft Bentheim zeigen das Zertifikat

22 weitere evangelisch-reformierte Kindertagesstätten haben jetzt einen zweijährigen Prozess des Qualitätsmanagements abgeschlossen. Im Kloster Frenswegen bei Nordhorn überreichte vor kurzem die Fachberaterin für Kindertagesstätten beim Diakonischen Werk Niedersachsen, Claudia Costa, entsprechende Zertifikate.

Costa betonte bei der Verleihung, dass die zweijährige Langzeitfortbildung in der aufgewühlten Corona-Zeit stattgefunden habe. „Jetzt erst realisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was das alles gemacht hat.“ Deutlich sei, dass Kinder sich verändert hätten ebenso wie die Familiensituation sich verändert habe. Umso stolzer könnten die Kita-Einrichtungen und die Kita-Leiterinnen und -Leiter sein, in der Zeit dieser Belastung so viel erreicht zu haben.

Thomas Fender, Geschäftsführer des evangelisch-reformierten Diakonischen Werkes, hob die christliche Prägung der Arbeit in den Kitas hervor. „Weil die Kinder, mit denen Sie tagtäglich zu tun haben, Gottes Geschöpfe sind und Gott sie wunderbar gemacht hat, verdienen sie unsere besondere Wertschätzung und Aufmerksamkeit.“ Es sei Aufgabe der Kirche und gleichzeitig pädagogischer Auftrag in den Kitas, den Kindern auf allen Ebenen des Menschseins zu helfen, sich zu entwickeln.

Das jetzt in den 22 Kitas abgeschlossene Qualitätsmanagement beruht auf einem Programm des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirchen in Niedersachsen. Zu dem Programm QMSK gehört, dass jede Kindertagesstätte ihr eigens Qualitätsmanagement formuliert und in einem meist digital geführten Handbuch festhält. „Die auf jeden Kindergarten individuell zugeschnittenen Handbücher liefern einen Orientierungsrahmen für die tägliche Arbeit aller Akteure, von der Leitung über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Träger“, sagt Ilse Viet, Fachberaterin für Kindertagesstätten beim evangelisch-reformierten Diakonischen Werk.

So sei nun geregelt wie Lernprozessen von Kindern dokumentiert oder wie Elterngespräche geplant und durchgeführt werden. „Das hilft den pädagogischen Fachkräften den gesetzlichen Anforderungen und den wachsenden Ansprüchen der Eltern an ihre Arbeit gerecht zu werden“, meint Ilse Viet. Festgehalten seien aber auch alle Sicherheitsmaßnahmen und Hygieneregeln in der Kindertagestätte. Für die Kindergartenleiterinnen seien die Qualitätshandbücher eine wertvolle Unterstützung ihres breiten Aufgabenfeldes

„Kindertageseinrichtungen nehmen inzwischen im Lernprozess von Kindern eine Schlüsselrolle ein“, betont Viet. Darum sei es wichtig, die pädagogische Qualität ständig im Blick zu behalten. Dabei biete das Qualitätsmanagementsystem eine gute Unterstützung. „Es hört nie auf“. sagte Ilse Viet. Jetzt gehe es um die Weiterentwicklung der Arbeit.

Von den 22 jetzt zertifizierten Kindertageseinrichtungen gehören 14 zum evangelisch-reformierten Kindertagesstätten-Verband in der Grafschaft Bentheim, acht sind in Trägerschaft der jeweiligen Kirchengemeinde. Inzwischen sind 43 von 50 evangelische-reformierten Kitas mit dem QMSK-Zertifikat ausgezeichnet. Auf der gleichen Veranstaltung in Nordhorn wurden ebenfalls Kindertagesstätten aus dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Bramsche ausgezeichnet.

10. Oktober 2023
Ulf Preuß, Pressesprecher


Bilder unten: Beifall der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zertifikatsverleihung (Bild 1) für Brigitte Neumuth-Henschel aus Brandlecht (Bild 2) für ihre zwei Lieder sowie Claudia Costa bei der Übergabe des Zertifikats an Marion Gebers aus Oldersum (Bild 3); hier zusammen mit Ilse Viet und einerm Vertreter aus dem Kirchenrat (BIld 4). (Fotos: Ulf Preuß)

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