Jugendgottesdienste: Man lässt keine Menschen ertrinken

Das Organissationsteam in Weener (Fotos: Hinrich Kuper)

Mit einer Reihe von Jugendgottesdiensten erinnert die Reformierte Jugend an das Schicksal der Flüchtlinge im Mittelmeer. Am vergangenen Samstag, 18. Februar, kamen etwa 90 junge Menschen zum Gottesdienst in die Georgskirche nach Weener. Schon zuvor gab es Jugendgottesdienste unter der Überschrift "Man lässt keinen Menschen ertrinken" in Papenburg und Emden.

Die evangelisch-reformierte Jugend will mit den Gottesdiensten auch das Bündnis für die Rettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer, "united4rescue" unterstützen. In Weener organisierten aus der evangelisch-reformierten Jugend Tina Yzer, Saskia Gosseling, Kim Bloeme, Maxi Harmel und Lennard Landgraf den Gottesdienst. Sie erinnerten an die bislang 20.400 bei ihrer Flucht über das Mittelmeer ertrunkenen Menschen. Die vielen Opfer zeugten von einem Versagen der Politik und der Europäischen Union. Es sei daher nach wie vor geboten, dass sich Organisationen wie "united4rescue" im Mittelmeer humanitär engagierten.

Im März 2021 hatte die Evangelisch-reformierte Jugend bei ihrer Jahreskonferenz beschlossen, dem Bündnis für die Rettung von Flüchtlingen aus dem Mittelmeer, "united4rescue", beizutreten und dieses durch verschiedene Aktionen zu unterstützen. Auch die Evangelisch-reformierte Landeskirche gehört zum Unterstützerkreis und hatte sich 2019 mit 15.000 Euro an "united4rescue" beteiligt.

Derzeit unterstützt das Bündnis "united4rescue" drei Rettungsschiffe im Mittelmeer: die SEA-EYE 4, die HUMANITY 1 und die SEA WATCH 5. Das Bündnis wurde 2019 unter maßgeblicher Unterstützung durch die EKD gegründet und schickte im Sommer 2020 mit der SEA Watch 4 ihr erstes Schiff ins Mittelmeer, um dort Flüchtlingen vor dem Ertrinken zu retten.

22. Februar 2023
Ulf Preuß, Pressesprecher


https://united4rescue.org/

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