Ein Todesopfer nach Brand in "Alter Liebe"

Die Einrichtung "Alte Liebe" nach dem Brand (Foto: Synodalverband)

Der Brand in der Übernachtungseinrichtung „Alte Liebe“ in Emden von Donnerstagabend hat ein Todesopfer gefordert. Der Mann, der mit schweren Rauchvergiftungen in ein Krankenhaus nach Gelsenkirchen geflogen worden war, ist heute seinen Verletzungen erlegen.

Nach Angaben von Präses Frank Wessels, war die Rauchentwicklung so stark, dass nur etwa eine Minute in dem Rauch ausreichte, um sich lebensgefährliche Vergiftungen zuzuziehen. Der Synodalverband Nördliches Ostfriesland trauere um den Toten und wünsche seinen Angehörigen und Freunden viel Trost und Kraft für diesen tragischen Abschied.

Kirchenpräsident Martin Heimbucher sagte, er sei erschüttert über den Tod eines Übernachtungsgastes. „Ich bete für die Angehörigen des Verstorbenen, für die vom Unglück betroffenen Menschen und für die Mitarbeitenden unserer Diakonie. Dem Synodalverband und seinem Präses Frank Wessels gilt die Unterstützung und Solidarität der Reformierten Kirche.“

Frank Wessels sagte: „Unsere Gedanken sind bei dem Mitarbeitenden unserer Übernachtungseinrichtung „Alte Liebe“, der trotz eines beherzten und selbstlosen Einsatzes eine Person nicht hat retten können. Wir sind davon überzeugt, dass die rechtzeitige Evakuierung der neun weiteren Besucher ausschließlich ihm zu verdanken ist.“

Am späten Donnerstagabend hatte es in der Emder Einrichtung für Wohnungslose „Alte Liebe“ gebrannt. Inzwischen gebe es den Verdacht, so Wessels, dass ein Besucher den Brand in dem Haus gelegt habe.

21. Februar 2020
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

Zum ersten Bericht über den Brand in der Einrichtung "Alte Liebe" von Freitag, 21. Februar

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