Blickwechsel-Preis für Gerhard Naber

Gerhard Naber (Mitte) mit Ursula Rudnick und Jens Wening vom Verein BCJ (Foto: Ulrich Hirndorf)

Gerhard Naber aus Nordhorn ist mit dem Blickwechsel-Preis des Vereins „Begegnung - Christen und Juden in Niedersachsen“ ausgezeichnet worden. Der evangelisch-altreformierte Theologe erhielt die Auszeichnung vor kurzem im Kloster Frenswegen für sein Engagement im Forum Christen und Juden.

„Gerhard Naber hat Formate geschaffen für Schule und Gesellschaft, wo es nicht heißt, ich rede und du hörst zu, sondern wir lernen voneinander", sagte Jens Wening, Vorsitzender des Vereins „Begegnung - Christen und Juden in Niedersachsen“. Der Blickwechselpreis 2025 sei eine Würdigung von Haltung, vom Willen, Brücken zu bauen und von Zivilcourage und von einem langen Atem.

Der Hannoversche Rabbiner Gábor Lengyel betonte den langjährigen freundschaftlichen Austausch auf Augenhöhe. Für das Kloster Frenswegen erinnerte Heinz-Hermann Nordholt an die Gründung des Forums Juden-Christen im Kloster vor 38 Jahren. „ Dieser Ort hat das Ziel, Menschen zusammenzuführen, gerade solche, die ansonsten nicht so leicht Gelegenheit haben, einander zu begegnen.“

Gerd Naber brachte in seinen Worten die für ihn wichtige, theologisch reflektierte Perspektive für den jüdisch-christlichen Dialog ein: “Juden, mussten wir einsehen, müssen sich mit keiner Faser um christliche Gedanken, irgendwelche Gedanken machen. Für Christen allerdings ist die Beziehung zum Judentum unabdingbar. Das Judentum ist mit Paulus Worten unsere Wurzel, unser Wurzelboden.“

27. Juni 2025
Ulf Preuß, Pressesprecher

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