25 Jahre Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus

Archivfoto: Emder Tagung im Jahr 2019

Kirchenpräsidentin Susanne Bei der Wieden hat der Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus zu ihrem 25-jährigen Bestehen gratuliert. Die Vereinigung hält zurzeit in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden ihre alle zwei Jahre stattfindende wissenschaftlichen Tagung ab. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Nationalismus und Calvinismus - Einblicke in ideologieanfällige Konstellationen“.

Ihren Ursprung hat die Gesellschaft in der ersten Emder Tagung zur Geschichte des reformierten Protestantismus im März 1998. Ein Jahr später gründete sich dann die „Historische Kommission für die Geschichte des reformierten Protestantismus“, die 2001 in „Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus“ umbenannt wurde.

Bei der Wieden sagte am Montagabend, 17. März,  in Emden, die Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus sorge mit ihrer Forschung dafür, die Wurzeln evangelisch-reformierter Identität aufzuspüren. Die Tagung in diesem Jahr passe in die aktuelle Zeit, so Bei der Wieden. Mitunter werde die eigene Identität politisch instrumentalisiert und führe so zu Abwertung und Ausgrenzung: „von dem, was anders ist, oder denen, die anders sind.“

Seit Sonntagnachmittag beleuchten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Verhältnis von Calvinismus und Nationalismus in Ländern wie den USA, der Schweiz, den Niederlanden und Ungarn. Zwischen Nationalismus und internationalem Calvinismus hätten sich durchaus prekäre Konstellationen ausgeprägt, so die Veranstalter. Die Tagung dauert noch bis Dienstagmittag, 18. März. Aktueller Vorsitzender der Gesellschaft ist der Schweizer Kirchenhistoriker Prof. Dr. Martin Sallmann aus Bern.

18. März 2025
Ulf Preuß, Pressesprecher


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