175 Jahre EP Church Ghana

In diesem November feiert die Evangelical Presbyterian Church Ghana (EP Church Ghana) ihr 175-jähriges Bestehen mit großem Empfang in Peki und Festgottesdienst in Ho. Das Motto des Jubiläumsfestes ist: „175 Jahre EP Church – Erfolge, Herausforderungen und der Weg in die Zukunft“.

Die EP Church Ghana ist über die Norddeutsche Mission eine der Partnerkirchen der Evangelisch-reformierten Kirche. Regelmäßig nehmen etwa Pastorinnen und Pastoren aus beiden Kirchen an einem Austauschprogramm teil.

Für die EP Church Ghana beginnt ihre Geschichte mit der ersten Predigt des von der Norddeutschen Mission entsandten Missionars Lorenz Wolf, die am 14. November 1847 in Peki gehalten wurde. Schon seit 2013 erinnert die EP Church an dieses Ereignis mit der Feier des „Founders Day“ an diesem Tag im November, den üblicherweise eine ganze Festwoche rahmt.

In diesem 175. Jahr der Erinnerung fallen viele besondere Veranstaltungen in die Festwoche. Der Auftakt für die diesjährige Jubiläumswoche wurde bereits am 31. Juli in Accra begangen. Am 12. November werden die Feierlichkeiten mit einem Empfang traditioneller Art, der Durbar genannt wird, in Peki eingeläutet. Mit dem Festgottesdienst am 20. November, zu dem 2000 Gäste erwartet werden, enden die Jubiläumsfeierlichkeiten.

Dazwischen liegt noch ein großer Fackellauf, der das „Licht Christi“ nachzeichnen soll, das das heutige Ghana durch die Arbeit der Norddeutschen Mission erreichte: Von Missionsstation zu Missionsstation wird symbolisch das Feuer weitergetragen, das sich durch den christlichen Glauben in den Herzen der Menschen entzündete. Auf diese Weise soll das Motto der EP Church Ghana unterstrichen werden: Das Licht dahin bringen, wo Dunkelheit herrscht.

Damit die Erinnerung an das Jubiläum bleibt, sollen alle Gemeindeglieder mit einer „Jubiläumsbibel“ zu einem Sonderpreis beschenkt werden. Diese neue Bibelausgabe in heutigem Ewe und Englisch verweist auf die fortschreitenden Veränderungen der EP Church Ghana von damals bis heute: Mit Ausdrücken aus der Gegenwartssprache überholen sich die ersten Bibelübersetzungen, die von deutschen Missionaren mit Hilfe der „einheimischen Kräfte“, wie man sie damals nannte, verfasst wurden.

Ein einschneidendes Ereignis auf diesem Weg der Veränderungen lag bereits schon mit der Tagung der „Ersten gemeinsamen Synode“ 1922 in Kpalimé vor – also vor 100 Jahren. Noch ein Jubiläum, das in diesem Jahr gefeiert werden könnte! Nachdem das ehemalige Deutsch-Togo nach dem Ersten Weltkrieg in eine britische und französische Zone geteilt worden war und das deutsche Missionspersonal schon lange ausgewiesen, gaben sich die Ewe-sprachigen Kirchenmitglieder der beiden Zonen eine gemeinsame Verfassung und erschufen eine von Missionsgesellschaften unabhängige Kirche.

Weitere Mitgliedkirchen der Norddeutschen Mission sind in Deutschland die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Lippische Landeskirche sowie die Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo.

3. November 2022
aus dem Newsletter der Norddeutschen Mission

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