Frühjahrssynode 2014 - zweiter Tag

Schwerpunktthema: Zusammenleben und Familie

Am Freitag, 23. Mai, hat die Gesamtsynode ihre Tagung mit der Beratungen mit dem Schwerpunktthema fortgesetzt: „Wie finden wir als Kirche Orientierung in Fragen des Zusammenlebens“.

Am Vorabend stimmten sich die Synodalen bereits auf das Thema ein, indem sie sich mit einer Jugendgruppe aus Dinslaken, die sich zur gleichen Zeit im Kloster Möllenbeck aufhielt, über das Thema Familie und Familienleben austauschten.

 

Die Auseinandersetzung mit ethischen und theologischen Fragen des Zusammenlebens trage mit zur Zukunftsfähigkeit der Kirche bei, sagte Synodenpräses Norbert Nordholt über das Schwerpunkthema der Synode. Er hob hervor, dass das Ziel der Diskussion nicht sei, den Kirchengemeinden Richtlinien etwa für den Umgang mit der Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften zu machen.

Der Direktor der Evangelischen Akademie Loccum, Spephan Schaede, ermunterte die Synodalen in seinem Einführungsvortrag sich den Fragen des Zusammenlebens zu stellen. Nach seiner Einschätzung haben die Kirchen inzwischen hier ihre prägende Position eingebüßt. „Die Parlamente scheren sich in den Debatten um die rechtliche Stellung des Zusammenlebens kaum noch darum, wie christliche Kirchen darüber denken“, sagte er.  Dem gegenüber stehe ein deutliches Interesse an ethischen Fragen der Lebensführung. Schaede sprach sich für eine anspruchsvolle biblische Orientierungsarbeit aus. Die biblischen Texte müssten aus ihrem Zusammenhang, in dem sie entstanden, mit den heutigen sozialen Gegebenheiten zusammengeführt werden.

Nach dem Vortrag vertieften die Synodalen das Thema in drei Arbeitsgruppen:

  • Theologische Fragen
  • Zur ökumenischen Diskussion'
  • Gesellschaftliche Herausforderungen

 


Klosterinnenhof